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Vorderthal

Wappen: Schlüssel und Schwert im Wappen beziehen sich auf die Kirchenpatrone Peter und Paul. Die Farben erinnern einerseits an die ehemaligen Grundherren Habsburg und Rapperswil, andererseits an den Kanton.

Einwohner: 991 (Stand: Ende 2019)
Fläche: 28,0 km2

Vorderthal bildet das Zentrum des stillen und idyllischen Wägitals, das als Naherholungs- und Wandergebiet beliebt ist. Ursprünglich war die Gegend nur als Sömmerungsalp von den Märchler Talgemeinden aus benützt worden. Noch heute ist das Tal landwirtschaftlich geprägt. Das Dorf Vorderthal liegt in einer sanften Mulde zu Füssen des Grossen Aubrigs am Ausgangspunkt des Satteleggpasses. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 602 m bis hinauf zum Grossen Aubrig auf 1695 m.

Seine erste feste Ansiedlung erhielt das Wägital um das Jahr 406. Bis 1350 gehörte es zur Grafschaft Alt-Rapperswil. Gegen Ende des 18. Jh. bildeten sich zwei selbstständige Gemeinden. Als Pfarrei wurde Vorderthal jedoch erst 1816 von Innerthal getrennt. Bis anfangs des 19. Jh. war das Wägital nur über einen kleinen Pfad zu erreichen, der an sumpfigen Stellen durch Holzpfähle gestützt war. An der Bezirks-Landsgemeinde von 1830 wurde der Bau einer richtigen Strasse beschlossen. Sie konnte allerdings erst 1861 eröffnet werden und führte nun nicht mehr über den Stalden, sondern durch die Schlucht.

In den Kriegsjahren 1940 - 1942 wurde von internierten Soldaten die Satteleggstrasse erbaut. Damit ging ein lang gehegter Wunsch einer Verbindung mit dem Sihltal und der Innerschweiz in Erfüllung. Da nicht alle in der Landwirtschaft und bei Holzarbeiten ihr Brot verdienen konnten, entstand im letzten Jahrhundert eine Spinnerei, die nach einem Brand bis 1935 als Kartonfabrik weitergeführt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie als Textilfabrik ihren Betrieb wieder auf. Mit dem Bau des Kraftwerkes Wägital kamen einige neue Arbeitsplätze dazu.

Heute ist rund ein Fünftel der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Mehrere Bauern gehen aber noch einer anderen Arbeit nach, um ihre Existenz zu sichern. Dadurch kommt vor allem dem Handwerk grosse Bedeutung zu. Etwa ein Viertel ist im Dienstleistungssektor beschäftigt. Um die 15 Arbeitsplätze bietet das Kraftwerk an. Da die ansässigen Hoch- und Tiefbauunternehmungen, Schreiner- und Zimmereibetriebe sowie andere Gewerbler nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stellen können, arbeiten auch viele Vorderthaler als Pendler im Raume March/Zürich.

Freizeitangebot, Sehenswürdigkeiten
Skilifte, Wandergebiet Sattelegg

Marchmuseum in der Kraftwerkzentrale Rempen

Gemeindeverwaltung Vorderthal
Postgasse 3, 8857 Vorderthal
Tel. 055 446 60 00, Fax 055 446 60 03

Wappen Gemeinde Vorderthal