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Galgenen

Wappen: Das Siegelbild aus dem 19. Jahrhundert wurde zum Wappenbild. Der heilige Martin mit Ross und kniendem Bettler ist Kirchenpatron der Gemeinde.

Einwohner: 5208 (Stand: Ende 2019)
Fläche: 13,3 km2

Der Ortsname Galgenen erscheint erstmals im Jahre 1229. Galgenen ist mit einer Pfarrkirche 1275 erwähnt. Im Zuge der Ausdehnung der jungen Eidgenossenschaft bzw. des Alten Landes Schwyz kam Galgenen 1405 zum Kanton Schwyz. Das Gebiet der Gemeinde Galgenen (Gemeindeteile: Galgenen, Siebnen-Galgenen) liegt zwischen 420 und 1277 m über Meer. Die Grenzen werden grösstenteils natürlich gebildet, und zwar im Norden und Osten durch die Wägitaler Aa und im Westen durch den Lauf des Spreitenbaches. Die beiden Schwerpunkte bilden der Dorfteil Galgenen und der Dorfteil Siebnen-Galgenen, der durch die Wägitaler Aa vom übrigen Ort Siebnen getrennt wird.

Die Ortschaft Siebnen gehört zu den drei Gemeinden Galgenen, Schübelbach und Wangen. Die Grenzen verlaufen mitten durch den Dorfkern. Einzig kirchlich und postalisch bildet Siebnen eine Einheit. Die strukturell in sich geschlossene Dorfgemeinschaft verfügt über eine kommunale Selbstverwaltung. Dies ist ein Unikum, weil sehr selten ein derart grosser Ort kein eigenständiges politisches Gebilde ist. Örtlich zu regelnde Angelegenheiten sind deshalb vielfach Kompromisse zwischen den kollektiven Bedürfnissen der Ortschaft Siebnen als Ganzes und den Entscheidungen der Muttergemeinden. Die Selbstverwaltung im öffentlichen Bereich ist dreigeteilt. Dass es bis heute trotz dem Fehlen einer kommunalen Autonomie gelungen ist, die bevölkerungsbezogenen Rahmenbedingungen in fast allen Bereichen der örtlichen Infrastruktur so in Einklang zu bringen, dass keine ernsthaften Konflikte entstanden sind, mag den Aussenstehenden zunächst erstaunen. Die Standortgunst, die gute Verkehrslage, die vorgegebenen wirtschaftlichen Strukturen, sehr viel positive Eigeninitiative der Dorfbewohner und privater Körperschaften, aber auch die wachsende Solidarität der Muttergemeinden, haben ungeachtet der komplizierten Rechtsverhältnisse die Entstehung und den Ausbau einer wohnlichen Dorfgemeinschaft gefördert.

Nach der Fertigstellung der Herz-Jesu-Kirche in Siebnen im Jahre 1927 wurde im neugeschaffenen Kirchenkreis Siebnen auch ein Teil des oberen Gemeindegebietes von Galgenen miteinbezogen. Die Gemeinde Galgenen ist seither in zwei Kreise aufgeteilt. Galgenen verkörpert seiner Lage entsprechend noch heute das Bild einer Landgemeinde. Gegen Ende der 70er und anfangs der 80er Jahre setzte ein Bauboom ein. Durch aufstrebende Gewerbe- und Handelsbetriebe kann eine beachtliche Zahl Arbeitsplätze angeboten werden, unter anderem: Metallwaren, Möbelherstellung, Möbelhandel, Autogewerbe, Fensterbau sowie mechaniche Werkstätten.

Freizeitangebot, Sehenswürdigkeiten
Schön ausgebaute und gut unterhaltene Wanderwege, diverse Dorfvereine mit einem vielseitigen Angebot und guter Infrastruktur im Mehrzweckgebäude in Galgenen.

Pfarrkirche St. Martin (1825), eine der originellsten Kirchen des Schweizer Klassizismus; Kapelle St. Jost mit bedeutenden Wandmalereien, erstmals 1362 erwähnt, 1398 geweiht und 1622 umgebaut.

Gemeindeverwaltung Galgenen
Büelstrasse 15, 8854 Siebnen
Tel. 055 450 24 50, Fax 055 450 24 55

Wappen Gemeinde Galgenen